In ihrer Heimatstadt Tiflis arbeitet sie an einer deutschen Sprachdiplomschule und bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die DSD Prüfungen von. Sie freut sich auf die Möglichkeit, während ihres Aufenthalts einen unmittelbaren Einblick in die Schulwirklichkeit in Deutschland zu erhalten, das deutsche Schulsystem näher kennenzulernen und neue Erfahrungen sowohl in der Fachdidaktik als auch im landeskundlichen Bereich zu sammeln.
Trotz der besonderen Herausforderungen durch die Corona–Pandemie hat Tamuna, nachdem die Schule im Mai wieder öffnete, in der Klasse 5b das Projekt „Deutsche und Georgische Märchen“ vorbereitet und durchgeführt. Das Ziel des Projekts war, die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen der georgischen und deutschen Märchenwelten für einen interkulturellen Austausch fruchtbar zu machen und die Schülerinnen und Schüler durch die Verwendung von vielfältigen Methoden zu produktiver und kreativer Arbeit mit georgischen Märchen anzuregen. Nach einer kurzen Einführung in das Land und in die Kultur Georgiens konnten die Schülerinnen und Schüler die Videofragen von georgischen Gleichaltrigen beantworten, anschließend den georgischen Märchentext unter die
Lupe nehmen und in die Rolle der Schriftsteller, Schauspieler und Verleger hineinschlüpfen. Mit viel Begeisterung und Spaß waren die Kinder beim gesamten Projektunterricht dabei. Sie wurden dazu inspiriert, kleine Szenen zu improvisieren und aufzuführen, haben außerdem einen Märchenkalender erstellt, einen Buchumschlag entworfen und eine Fortsetzung des Märchens verfasst. Dadurch konnten sie ihre Kreativität entfalten und ihre Kompetenzen bei der Umsetzung ihrer phantasievollen Ideen erweitern.