Zurück aus dem Reich der Mitte

Vom 14. bis zum 29. April besuchten 29 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 unsere Partnerschule in Hangzhou und reisten anschließend durch China. Die diesjährige Runde des seit zwölf Jahren bestehenden Austauschs wurde von Herrn Frank, Herrn Henn und Frau von Vultejus begleitet.

Wie immer verbrachten die Schülerinnen und Schüler die erste Woche des Austauschs in ihren Gastfamilien und nahmen am Unterricht ihrer Austauschschülerinnen und -schüler teil. Beeindruckend ist die Ausstattung der Schule mit modernster Technik – ungläubig bestaunte unsere Gruppe das Regal mit 25 3D-Druckern –, befremdlich dagegen der Frontalunterricht in Klassen von 50 Schülerinnen und Schülern.

Bereits in der ersten Woche fanden kleinere Exkursionen statt, bei denen die chinesischen Gastgeber z.B. zeigten, wie Klebereiskuchen hergestellt wird. In einem Dorf nahe Hangzhou wurde uns eine Altenbegegnungsstätte vorgeführt, in der ältere Menschen gemeinsam Mittagessen können. Die deutschen Schülerinnen und Schüler ließen sich nicht zweimal bitten und halfen bei der Essensausgabe mit. Überraschend war, wie sich auch die Medien für die Austauschgruppe interessierten. Sowohl die Lokalpresse als auch das Lokalfernsehen berichteten über den Besuch in der Begegnungsstätte und von der Besichtigung einer Teemanufaktur.

Neben dem offiziellen Programm gaben sich die chinesischen Gastfamilien große Mühe mit den deutschen Schülerinnen und Schülern. Gemeinsames Eislaufen, Kinobesuche und ausgedehnte Einkaufstouren wurden organisiert.

Nach dem Abschied an der Xiaoshan No. 2 High School, der einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sichtlich schwer fiel, begann die Rundreise durch China.

Beeindruckend war Shanghai mit den Wolkenkratzern in Pudong und der weltstädtischen Einkaufsstraße Nanjing Road.

Mit 310 km/h ging es dann im Hochgeschwindigkeitszug nach Qingdao. Im Fokus der Besichtigungen dort stand die deutsche Kolonialgeschichte. So besichtigte unsere Gruppe die Residenz des deutschen Gouverneurs und die von Deutschen 1903 gegründete Tsingtao-Brauerei, noch heute eine der größten Brauereien in China.

Letzte Station auf der Reise war schließlich Peking, wo wir mit der Großen Mauer bereits direkt nach der Ankunft das erste Highlight geboten bekamen. Sommerpalast, Himmelstempel, der Tiananmen-Platz mit der dahinter liegenden Verbotenen Stadt und das Olympiastadion waren weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten.

Voller hoffentlich lang anhaltender Eindrücke trat die Gruppe den insgesamt vierzehnstündigen Rückflug von Peking über Shanghai zurück nach Frankfurt an.