Zu Beginn des Schuljahres 18/19 hat sich eine AG mit dem Ziel gegründet, Ende des Schuljahres einen Heliumballon steigen zu lassen, der eine Sonde mit Messelektronik in ca. 30 000 m Höhe trägt – dreimal so hoch wie ein Verkehrsflugzeug fliegt. Dort sollen die Temperatur und andere Parameter der Atmosphäre gemessen sowie Fotos der dann schon als gekrümmt wahrgenommenen Erde aufgenommen werden. Der Ballon platzt in großer Höhe und fällt von einem Fallschirm gebremst auf die Erde, wo er dann mittels GPS-Trackern wiedergefunden und geborgen werden kann. Die gewonnenen Daten können im Unterricht eingesetzt werden oder stehen für vertiefende Facharbeiten zur Verfügung.
Eine erste große Hürde konnte die aus ca. 15 Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 10 und 11 bestehende AG am 21.01.19 nehmen. Der Förderverein hat beschlossen, das kostspielige Projekt mit bis zu 2000 € zu unterstützen. Herzlichen Dank dafür!
In den ersten gemeinsamen Treffen der von Herrn Walter und Herrn Frank geleiteten AG lernten die Schülerinnen und Schüler die physikalischen Hintergründe rund um den Auftrieb und simulierten das Volumen des sich immer weiter ausdehnenden Ballons. Weiter wird der Fall mit Luftwiderstand am Fallschirm simuliert und geklärt, welche Batterien für die niedrigen Temperaturen in großer Höhe geeignet sind. Das Projekt ist stark interdisziplinär ausgelegt, es wird Wissen in praktisch allen MINT-Fächern erworben oder vertieft. Vor dem Start gegen Ende des Schuljahres gilt es dann auch, das bis dahin beschaffte Material ausgiebig zu testen und die nötigen behördlichen Genehmigungen für einen Ballonstart zu erhalten.
Die AG hält die Schulgemeinschaften auf dem Laufenden über den weiteren Projektverlauf.