Schlossgymnasium belegt 1. Platz in Rheinland-Pfalz
Breitenförderung an der Informatik-Profil-Schule:
Schlossgymnasium belegt 1. Platz in Rheinland-Pfalz, 8. Platz bundesweit und gewinnt Preisgeld

Im November jeden Jahres findet zwei Wochen lang der Informatik-Biber-Wettbewerb statt. In diesem Jahr nahmen vom Schlossgymnasium 936 Schülerinnen und Schüler teil. Mit dieser Teilnehmerzahl ist das Schlossgymnasium in Rheinland-Pfalz mit
weitem Abstand die Schule mit den meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, auf dem 2. Platz in RLP liegt das Gymnasium Kusel mit 288 Teilnahmen weniger.

Unter den 350 Schulen bundesweit mit mehr als 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich keine andere Mainzer Schule platzieren können. Im Bundesvergleich hat das Schlossgymnasium mit Platz 8 erneut eine Top 10-Platzierung zu verzeichnen, worüber wir uns sehr freuen.

„Wir danken dem Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss, allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere den verantwortlichen Lehrkräften für ihr großartiges Engagement anlässlich des diesjährigen Informatik-Bibers.

Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der herausragenden Teilnahmezahl wurde dieses Ziel am Schlossgymnasium mehr als erfüllt, und das in diesen schwierigen Zeiten“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl.

„Wir sind  stolz darauf, beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zu zählen“, freut sich der Koordinator der Informatik-Profilschule. „Die Breitenförderung ist für uns ein ganz wichtiger Baustein, deshalb versuchen wir jedes Jahr, allen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme zu ermöglichen, was uns auch dieses Jahr erneut sehr gut gelungen ist.“

Mit einer Teilnahmequote von 87,8% konnte nach 3 Jahren in Folge erstmalig wieder die 90% nicht übersprungen werden, jedoch haben seit 2016 immer deutlich mehr als 80% aller Schülerinnen und Schüler teilgenommen. 936 Teilnahmen ist eine der höchsten Teilnahmezahlen  aller 2.569 mitwirkenden Bildungseinrichtungen.

Dafür wird die Schule von BWINF ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld in Höhe von 400 Euro, die für die Ausstattung im Informatik-Unterrichtinvestiert werden. „Dabei achten wir aber auch darauf, dass möglichst alle Fachschaften profitieren, denn diese hohe  Teilnehmerzahl vieler Kolleginnen und Kollegen aus vielen unterschiedlichen Fachschaften erreichen“, unterstreicht der Koordinator die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den anderen Fachschaften in der Informatik-Profilschule.

Herausragende Ergebnisse der Informatik-Talente

Erstmalig ist es in jedem Jahrgang mindestens einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer gelungen, einen 1. Preis zu erreichen. Der 1. Preis wird von den Veranstaltern an die besten 2,5% der Teilnehmenden einer Altersgruppe verliehen.

Am Schlossgymnasium können wir 43 Schülerinnen und Schüler beglückwünschen, davon haben 26 alle Aufgaben jeweils korrekt beantwortet und damit sich die maximal erreichbare Punktzahl verdient. Ganz besonders freuen wir uns dabei mit den 14 Schülerinnen und Schüler, die aus der Orientierungsstufe stammen, also den Jahrgängen 5 und 6, die erstmalig vom Pflichtfach Informatik profitieren und zum Kern der Informatik-Profilschule gehören. Aber natürlich freuen wir uns auch in allen anderen Jahrgängen mit den Preisträgerinnen und Preisträger und beglückwünschen sie zu Ihrem 1. Platz.

Darüber hinaus gehören die Ergebnisse von weiteren 41 Schülerinnen und Schüler zu den bis zu 6,5% besten Teilnehmenden ihrer Altersstufen und haben einen 2. Preis gewonnen.
„Wir freuen uns sehr darauf, insgesamt 83 Schülerinnen und Schüler prämieren und ihnen zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren zu dürfen. Bundesweit bei über 428.856 Teilnehmenden unter den besten 2,5% bzw. den besten 6,5% zu landen, ist ein wirklich tolles Ergebnis“, freut sich der Koordinator der Informatik-Profilschule mit den Schülerinnen und Schülern des Schlossgymnasiums.

Mit einem 3. Rang werden die Teilnehmenden ausgezeichnet, die mit Ihrem Ergebnis zum oberen Drittel aller Teilnehmenden zählen. Diese bemerkenswerte Leistung haben insgesamt weitere 309 unserer Schülerinnen und Schüler erreicht, davon alleine weitere 88 Schülerinnen und Schüler aus der Orientierungsstufe.

Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schülerinnen und Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der
modernen Gesellschaft.“

Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so
Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs. „Der Informatik-Biber hat seit seinem Bestehen die Begeisterung für Informatik in die Schulen, zu den Kindern und Jugendlichen und damit auch zu Eltern und Angehörigen getragen. Damit dürfte der Biber auch seinen Beitrag zur positiven
Entwicklung der Schulinformatik geleistet haben“, so Pohl.

Der Informatik-Biber

Der Informatik-Biber ist das Einstiegsformat der Bundesweiten Informatikwettbewerbe (BWINF). Der Wettbewerb stellt die deutsche Beteiligung am „Bebras International Challenge on Informatics and Computational Thinking“ dar, der 2004 in Litauen gestartet wurde. BWINF richtet neben dem Informatik-Biber auch den Bundeswettbewerb Informatik und den Jugendwettbewerb Informatik aus und ist außerdem für Auswahl und Teilnahme des deutschen Teams bei der Internationalen Informatik-Olympiade (IOI) verantwortlich. Träger von BWINF sind die Gesellschaft für Informatik e.V., der Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie und das Max-Planck-Institut für Informatik; gefördert wird BWINF vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesweiten Informatikwettbewerbe sind von der Kultusministerkonferenz geförderte
Schülerwettbewerbe und stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.