Lerncoaches des Schuljahres 2017/18 haben die ersten Schulwochen hinter sich und ziehen Bilanz
Lerncoach sein - Erfahrungen und Beobachtungen 1

Rückbesinnung auf die Ausbildung

  • Ablauf der Lernzeit:
    Erst findet eine Stillarbeitsphase statt, die 45 Minuten lang dauert. In dieser Phase sollen die Kinder leise ihre Hausaufgaben in eigens festgelegter Reihenfolge machen. Nach jeweils 10 bis 15 Minuten gibt die Lernzeitleitung den Kindern dann Bescheid, wie viel Zeit sie haben. Falls sie nach 45 Minuten mit all ihren Hausaufgaben sein sollten, können sie Vokabeln oder für Arbeiten lernen und im Dudentrainer arbeiten. Am Ende der Lernzeitgilt es, die Tafel zu wischen, Stühle hoch zu stellen und eventuell zu kehren.
  • 3-teilige Ich-Botschaft:
    Diese Technik soll helfen, Konflikte besser lösen zu können, bevor es zu Eskalationen kommt. Durch die Ich-Botschaften wird für Offenheit und Vertrauen im Gespräch gesorgt und man bringt sein Anliegen auf den Punkt. Hierbei wird das Gefühl, das durch das Erlebte hervorgerufen wurde, das Verhalten, das wahrgenommen wurde und die Folgen, die durch das Verhalten entstehen könnten, angesprochen.
  • 4-Ohren-Modell:
    Jede Äußerung enthält vier Botschaften: den Sachinhalt, die Selbstoffenbarung, die Beziehung und den Appell. Die Botschaft, die von uns in der Lernzeit verwendet werden sollte, sollte der Sachinhalt sein, also “Worüber spricht die Person?”.
  • Vier Lerntypen:
    Es gibt vier unterschiedliche Lerntypen, einmal den visuellen Typ, den auditiven Lerntyp, den motorischen und den kommunikativen Lerntyp. Sie zeigen die individuelle Art und Weise des Lernens auf. Der auditive Lerntyp zum Beispiel erinnert sich besonders gut an gehörte Informationen, während der visuelle Typ durch Lesen lernt.

Vergleich Theorie und Praxis

In der Praxis ist es um einiges schwieriger als in der Theorie, da man sich immer an die gelernten Sachen erinnern und auch oft spontan reagieren muss. Außerdem hat man nicht, wie in der Theorie, länger Zeit zum Überlegen und kann sich nicht auf andere verlassen.

Punkte, die ich in der Praxis interessant fand

Ich fand es sehr interessant, den unterschiedlichen Lerntypen zuzusehen. Denn normalerweise kennt man nur einen Lerntyp, nämlich den, dem man selber angehört. In der Praxis jetzt hat man aber deutlich erkannt, wer zu welchem Lerntyp gehört. Durch unterschiedliches Arbeiten macht sich diese deutlich.
 

Lerncoach sein - Erfahrungen und Beobachtungen 2

Mir haben die beiden ersten Module der Ausbildung eigentlich das Meiste gebracht. Einerseits konnte man die anderen Lerncoaches dadurch gut oder besser kennenlernen, andererseits konnte man sehr viele Techniken erlernen, z.B. wie man mit den Kindern umgehen soll, wenn sie sich weigern, ihre Hausaufgaben zu machen. Diese Methoden wurden immer sehr gut und nachvollziehbar erklärt. Die vielen Gemeinschaftsspiele haben viele Anregungen für den ersten Tag mit den Kindern gegeben.

Dieser erste Tag verlief sehr gut! Die Schüler waren schnell ruhig und haben uns als Lerncoaches “akzeptiert”. Wir haben das “Namen-Klatsch-Spiel” und “Zungenmörder” gespielt. Während dieser Spiele konnte man ein gutes Klassenklima feststellen.

Bis jetzt waren die Hausaufgabenzeiten nie ein Problem. Die Schüler waren meistens ruhig und konzentriert, und wenn sich zwei zu laut unterhalten oder gestritten haben (was bisher nur zweimal vorkam), konnte man die Techniken, die einem im ersten und zweiten Modul der Ausbildung beigebracht wurden, sehr gut anwenden.

Beim Hospitieren in meiner Klasse am 29.8. machte ich mit der Gruppe allerdings etwas andere Erfahrungen. Die Leistungsbereitschaft war zwar bei den meisten Schülern gut, jedoch gab es einige Einzelne, die durch unnötige Geräusche und Gespräche regelmäßig den Unterricht störten. In den Fünf-Minuten-Pausen blieben die meisten Kinder auf ihren Plätzen und unterhielten sich in Gruppen über die Tische hinweg.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Lerncoach-Ausbildung sehr gut gefallen hat und dass ich gut auf eventuell kommende Probleme vorbereitet bin.

 

Lerncoach sein - Erfahrungen und Beobachtungen 3

Rückbesinnung auf die Ausbildung
Ich finde, wir wurden gut auf die Lernzeit und den Job als Lerncoach vorbereitet.
Wir haben z.B. gelernt, dass es verschiedene Typen von Schülern/Lerntypen gibt, was auch in der Lernzeit und bei der Hospitation deutlich wurde, und wie wir mit diesen umgehen. Was ich auch gut fand ist, dass verschiedene Fachlehrer kamen und uns erklärt haben, welchen Stoff die Schüler in der 5. und 6. Klasse im Unterricht behandeln.

Vergleich Theorie und Praxis
Vieles, was wir gelernt haben, deckt sich mit dem, was ich in der Lernzeit erlebt habe. Wir haben gelernt, dass es verschiedene Lerntypen gibt, die auf verschiedene Arten lernen. Das habe ich auch in der Lernzeit beobachtet. Es gibt Kinder, die sich gegenseitig Vokabeln abfragen, und welche, die sie lieber lernen, indem sie sie aufschreiben.

Interessantes
Interessant finde, ich dass die Kinder doch alle sehr unterschiedlich und individuell sind. Sie lernen verschieden, arbeiten unterschiedlich schnell. Manche sind laut und andere wiederum leise und ruhig.