In diesem Jahr fand erstmals nach der Pandemie wieder ein Schüleraustausch mit China statt. Im Mai reisten achtundzwanzig Schülerinnen und Schüler begleitet von Frau Groß, Herrn Frank und Herrn Neese nach Hangzhou. Begleitet wurde die Reise außerdem von Annabell Kopp, einer ehemaligen Schloss-Schülerin, die beim letzten Schüleraustausch dabei war und immer noch Kontakt zu ihrer damaligen Austauschpartnerin hat.
Die Austauschrunde brachte einige Veränderungen mit sich. So reiste die Gruppe nicht auf dem direkten Weg nach China, sondern mit kurzem Zwischenstopp in Abu Dhabi. Neu war auch die Partnerschule. Nach einem achtzehn Jahre anhaltenden Austausch mit der Xiaoshan No. 2 High School hatten die chinesischen Behörden unserer Schule nun die Affiliated High School to Hangzhou Normal University als neue Partnerschule zugewiesen.
Der Empfang in Hangzhou war sehr herzlich, und die chinesische Schule tat alles dafür, dass unsere Reisegruppe eine schöne Zeit hatte. So übte sich die Gruppe zum Beispiel im Kung Fu und wurde in der Mensa lecker verköstigt. Die Lehrkräfte absolvierten einige offizielle Termine, z.B. die Unterzeichnung der neuen Partnerschaftsurkunde und ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Partnerschule und der Bildungsbehörde von Hangzhou.
Die Zeit an der Partnerschule verging wie im Flug, auch wegen des abwechslungsreichen Programms, das die chinesischen Gastfamilien unseren Schülerinnen und Schülern boten. Entsprechend emotional war dann der Abschied.
Die zweite Woche des Austauschs führte die Gruppe zunächst in die westlich geprägte Weltstadt Shanghai. Kontrastprogramm war dann nach einer Zugfahrt im Schlafwagen die deutlich traditionellere Stadt Xi’an mit dem Weltkulturerbe Terracotta-Armee – auch bei den dort herrschenden 37 °C ein Highlight der Reise. Nach einer weiteren Nachtzugfahrt erreichte die Gruppe Peking und besuchte den Platz des himmlischen Friedens, die Verbotene Stadt, den Himmelsaltar und den Sommerpalast des Kaisers. Auch die Chinesische Mauer durfte im Programm nicht fehlen.
Nur zwei Monate später erfolgte dann der Gegenbesuch der chinesischen Gruppe. Für sie stand eine Stadtführung in Mainz, ein Besuch des Landesmuseums und eine Führung in der Oppenheimer Unterwelt auf dem Programm. Die chinesischen Lehrkräfte hatten Spaß bei einer Kanutour auf dem Rhein, einer Weinprobe sowie Besichtigungen in Bad Sobernheim und Darmstadt. Deutsche und chinesische Schülerinnen und Schüler besichtigten das Mainzer Stadion und absolvierten am letzten Tag des Austauschs die Ringtour Rüdesheim-Assmannshausen-Rüdesheim. Die Schülerinnen und Schüler konnten bei einem von den Eltern organisierten Grillfest im Schulhof Abschied voneinander nehmen.
Am nächsten Tag startete die chinesische Gruppe dann zu einer Deutschlandtour, die sie nach Köln, Stuttgart, Nürnberg, Bamberg und Frankfurt führen wird.
Die Schule freut sich auf weitere Austauschrunden mit der neuen Partnerschule in Hangzhou.