Bäume als Symbole des Lebens

Pflanzaktion im Ober-Olmer Wald mit Biologielehrer Martin Seimetz (stehend, 2.v.r.) und
Mathias Menzenhauer, Leiter der Mainzer Fielmann-Filiale (2.v.l.). Foto: Forstamt Rheinhessen

Mainzer Schüler pflanzen Setzlinge im Ober-Olmer Wald. Firma Fielmann finanziert 3200 Stück für Rheinhessen.

Ein Bericht von Nicole Weisheit-Zenz, 21.12.2018

 
OBER-OLM – „Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren“, heißt es in einem weisen Satz. „Die nächstbeste Zeit ist jetzt.“ Unter dem Motto „Bäume für die Zukunft“ hat eine Pflanzaktion von Mainzer Schülern am Ober-Olmer Wald schon Tradition. Unterstützt wird sie von der Firma Fielmann, die über 3200 Setzlinge für Rheinhessen finanziert.

Die Region gehört zu den waldärmsten Gebieten Deutschlands. Der über die Jahrhunderte immer kleiner gewordene Ober-Olmer Wald hat eine wichtige Kühl- und Frischluftfunktion für die nahegelegene Landeshauptstadt, erklärt Forstamtsleiter Wolfgang Vogt. Daher hat auch das Forstamt Rheinhessen zum Ziel, mittelfristig rund 30 Hektar neuen Wald anzulegen – wovon bereits ein Drittel geschafft ist. Vielen Tier- und Pflanzenarten soll der durch die Neupflanzungen entstehende Laubmischwald künftig ein neues Zuhause bieten. „Es ist eine für die Umwelt und die Schüler sehr lohnende Aktion“, würdigt Wolfgang Vogt das langjährige Engagement des Biologielehrers Martin Seimetz und seiner Schüler vom Gymnasium am Kurfürstlichen Schloss.

Man muss doch etwas Praktisches tun, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, hatten die Jugendlichen gefordert. Daraus entstand die Idee zur Pflanzaktion und zum achten Mal lautet nun schon das Motto „Neuer Wald für Rheinhessen“ im Leistungskurs Biologie der Klasse 12. Seit November pflanzen die Schülerinnen und Schüler unter anderem Stieleichen, Winterlinden und Hainbuchen, mit dem Forstamt Rheinhessen und dem zuständigen Forstrevier Ober-Olm.

„Eine große Hilfe ist dabei die Unterstützung von der Fielmann AG, die das Projekt erneut mit 3230 Setzlingen fördert“, ist Wolfgang Vogt dankbar für die Finanzierung. Wie in Mainz engagiert sich das Unternehmen seit Jahrzehnten im Natur- und Umweltschutz und pflanzt für jeden Mitarbeiter jedes Jahr einen Baum – bis heute kamen mehr als 1,5 Millionen zusammen. „Der Baum ist Symbol des Lebens, Naturschutz eine Investition in die Zukunft“, sagt Mathias Menzenhauer, der Leiter der Mainzer Filiale.

Zur Spendenübergabe wurde tatkräftig mitgemacht und der Spaten geschwungen, um einige für den Klimawandel „gerüstete“ Laubbaumarten, wie Hainbuche und Eiche, zu pflanzen – auch mit dem Blick auf nachkommende Generationen.

Quelle: allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/vg-nieder-olm/ober-olm/baume-als-symbole-des-lebens_19853142