MAINZ – Ein Finger nach dem anderen schnellt hoch; dabei geht es keineswegs nur um die Inhalte der Zeitung, zu denen die Schülerinnen und Schüler in der Klasse 8d des Gymnasiums am Kurfürstlichen Schloss Fragen haben. Vor allem interessiert sie der Beruf des Journalisten, der Alltag – aber auch ganz persönliche Dinge. Es tauchen Fragen nach Fake-News auf; danach, wo wir unsere Informationen her bekommen, wie lange es dauert, bis ein Artikel fertig ist. Und die Antwort lautet ganz oft: Mit vielen Menschen reden, sich Dinge berichten lassen, sich aber vor allem selbst ein Bild von Geschehnissen in der Stadt machen. Die jungen Menschen sind an vielem interessiert – auch daran, in welchen Momenten der Beruf des Journalisten keinen Spaß macht. Das sei bei ihr vor allem dann der Fall, wenn man über schlimme Unfälle oder andere Unglücke berichten müsse, sagt Maike Hessedenz, Redakteurin dieser Zeitung, den Schülern.

Wie lange die Ausbildung dauert, was man studieren müsse, um Reporter zu werden, all das sind Fragen, die die Klasse, die mit ihrer Lehrerin Heike Wipfler im Deutschunterricht am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ teilnimmt, stellen. Und die Reporterin wird auf Herz und Nieren in Sachen Grammatik getestet – zum Beispiel mit einer Testfrage in Sachen Konjunktiv I.

Seit einigen Wochen bereits lesen die jungen Leute jeden Tag die Allgemeine Zeitung Mainz – die Lektüre bereite der Klasse viel Freude, berichtet die Lehrerin Heike Wipfler, die bereits in früheren Jahren mit Klassen am Zeitungsprojekt teilgenommen hatte.