Nach zwölfstündiger Busfahrt kamen wir an unserem Ziel Mallnitz in Kärnten an. Untergebracht waren wir beim Dorfwirt, praktisch gelegen neben dem Fußballplatz und dem Supermarkt.
Der Dienstag begann mit einem Schrecken – die Duschen blieben kalt. Aber Wirtin Irmi und ihre Mitarbeiter konnten den Fehler schnell beheben. Am Erlebnisstadl in Flattach startete unser Programm. Eine Gruppe kletterte am Naturfelsen, die andere übte in einem kleinen Parcours den Umgang mit den Mountainbikes und unternahm dann eine kleine Radtour am Ufer der Möll. Unser Guide Dieter erklärte uns an einem Stauwehr die Funktion des Fischaufzugs. Nach der Mittagspause tauschten dann die Gruppen ihre Aktivitäten. Den Nachmittag verbrachten wir dann auf dem Fußballplatz.
Am Mittwoch ging es dann in die Wöllaschlucht zum Canyoning oder „Schluchteln“, wie die Österreicher sagen. Ausgestattet mit Neoprenanzügen und Helmen stiegen wir in die Schlucht ein. Immer wieder galt es, Hindernisse wie Felsen, umgestürzte Bäume oder kleine Wasserfälle kletternd, springend und robbend zu überwinden. Die gefährlichsten Stellen waren mit einem Seil gesichert. Es machte großen Spaß, einen steilen Felsen ins Wasser der Wölla herabzurutschen. Die meisten stellten sich gleich noch einmal an. Nach ca. einer Stunde hatten wir dann die Stelle erreicht, ab der ein Lawinenabgang den Rest des Tales unbegehbar gemacht hatte. Nach kurzer Rast kehrten wir um. Mittags besuchten wir dann das Nationalpark-Erlebniszentrum BIOS in Mallnitz.
Die Gletscherbahn brachte uns am Donnerstag auf den Mölltalgletscher. In 2800 m Höhe waren dann Schneeballschlachten und Einseifen angesagt, und wir schauten den nur noch wenigen Skifahrern zu. Den Nachmittag verbrachten wir in Lienz in Osttirol, davon eine ganze Weile vor dem Wolkenbruch schutzsuchend unter dem Sonnenschirm eines Cafés. Am Abend wurde wieder Fußball gespielt. Die Mitarbeiter des Dorfwirtes hatten für uns gegrillt. Abends versammelte sich die Klasse dann, um gemeinsam Fotos und anschließend „Germany’s next topmodel“ zu schauen.
Etwas schneller als auf dem Hinweg erreichten wir dann am Freitagabend Mainz.