Im Januar 2024 ging es für eine Gruppe aus 5 Schüler*innen endlich los auf den sehnlich erwarteten Schüleraustausch in die Hauptstadt von Ecuador, Quito. Begleitet von Herr König und 7 weiteren Schülern und zwei Lehrern aus Mannheim haben sich die aufgeregten Schüler*innen früh morgens am Frankfurter Flughafen versammelt um ihre lange Reise anzutreten. Nachdem zuerst ein kurzer Zwischenstopp am Flughafen von Amsterdam eingelegt wurde, hieß es dann 12 Stunden lang non-stop ab nach Ecuador!Endlich in Quito angekommen – zum Glück ohne größeren Schwierigkeiten – wurden wir alle sehr herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Bereits im Sommer 2023 durften wir unsere Austauschpartner*innen kennenlernen, als diese uns für vier Wochen lang in Deutschland besuchten.
Bevor für uns in der kommenden Woche der Unterricht an der deutschen Schule Quito beginne sollte, haben wir uns allerdings zuerst alle gemeinsam auf ein Abenteuer in den Dschungel begeben. Vier Tage lang durften wir atemberaubende Natur erkunden und erstaunliche Tiere entdecken! Neben zahlreichen Wanderungen im Dschungel, über Höhlenerkundungen, riesige Wasserfälle, bis hin zu einem Besuch bei einem indigenen Volk war einfach Alles dabei und wie Alle haben viele unvergessliche Erinnerungen gemacht.
Zurück bei unseren Gastfamilien hieß es am Sonntag noch ein letztes Mal Ausschlafen, bevor am nächsten Tag der Schulunterricht wieder losgeht! Unser Fazit nach gerade einmal einer Woche in Ecuador war definitiv positiv, schon jetzt haben wir begonnen uns in die Kultur und besonders die Natur zu verlieben und wollten gar nicht mehr weg!
Leider gab es aber auch in Ecuador nicht für immer Ferien, das hieß für uns ab in die Schule und erleben, wie denn so Unterricht in Ecuador abläuft! Wir haben während unseres Aufenthaltes die deutsche Schule in Quito besucht und wurden aufgeteilt in nationale (Unterricht auf Spanisch) und internationale (Unterricht auf Deutsch) Klassen.
An unserem ersten Tag in der Schule haben wir eine kleine Geschichtsstunde über die Schule bekommen und wurden über das riesige Schulgelände geführt, bevor wir das erste mal am Unterricht teilgenommen haben. Zwar mussten wir auch unsere eigenen Schulaufgaben aus Deutschland machen und konnten daher nicht zu hundert Prozent am Unterricht teilnehmen, trotzdem haben wir uns Alle von Anfang an willkommen gefühlt und uns wurde klar, dass diese vier Wochen wohl im Flug vergehen würden.
Am Mittwoch kam dann leider eine etwas enttäuschende Nachricht, während wir uns gerade im Unterricht befanden. Wegen internen Revolten hat der Präsident von Ecuador aus Sicherheitsgründen den Ausnahmezustand verhängt. Für uns hieß das konkret: Homeschooling für die nächste Zeit! Auch wenn wir natürlich etwas enttäuscht waren, haben wir uns davon nicht unterkriegen lassen!
Über die folgenden zwei Wochen hinweg waren wir größtenteils im Homeschooling und mit unseren Gastfamilien zuhause, dennoch haben wir vor allem an den Wochenenden Ausflüge gemacht, beispielsweise in Naturreservate oder zum Mittelpunkt der Erde!
Obwohl kein Schulunterricht mehr stattfand wurden nicht alle Ausflüge abgesagt, die von der Schule für uns geplant waren. So kam es, dass wir tatsächlich noch alle zusammen auf einen Tagesausflug gehen konnten, der uns alle auf den wunderschönen Vulkan Cotopaxi geführt hat! Danach waren wir noch auf einer Rosenfarm, bei der wir tatsächlich alle eine Rose geschenkt bekommen haben.
Auf dem Rückweg hatten wir dann leider einen kleinen Fail, weil wir mitten auf einer viel befahrenen Straße eine Panne hatten. Nachdem wir dann aber zum Straßenrand gefahren sind und im Endeffekt abgeschleppt wurden, haben wir es doch noch alle sicher zurück geschafft und waren vollkommen fertig von diesem ereignisreichen Tag!
Die letzten paar Tage in Quito konnten wir tatsächlich nochmal in der Schule verbringen, da der Ausnahmezustand aufgehoben wurde! So konnten wir uns noch ein letztes mal von allen verabschieden, bevor es dann nach vier Wochen am Äquator wieder zurück nach Deutschland ging!
Auch wenn unser Aufenthalt in Ecuador nicht ganz glatt gelaufen ist und es einige Macken gab, haben wir eine wunderbare Zeit gehabt und würden den Schüleraustausch mit der deutsch Schule Quito jeder und jedem empfehlen!
Leni Rocktäschel, Jahrgang 11