7. Warum sollte man Sie wählen und nicht Ihre Gegenkandidat*innen?

Nino Haase – parteillos

Also, wir haben jetzt eine relativ große Chance in Mainz, denn wir haben jetzt ein wenig Geld und in den letzten 70 Jahren wurde hier gut eingenommen, jedoch sehr schnell verschleudert und nicht nachhaltig investiert. Ich denke, dass wir jetzt jemanden mit einem wirtschaftlichen Hintergrund brauchen. Wir müssen jetzt investieren, also in Fachkräfte und weiteres, und sowas schafft Wert. In meinen Augen gibt es auch noch andere Projekte, wie zum Beispiel den genossenschaftlichen Wohnungsbau. Denn das ist eine Investition und kein Geschenk. Dieses gute Investieren kann man eben nur mit einem wirtschaftlichen Hintergrund. Beim Ausbau der Bio-Technologie schadet es eben auch nicht, vielleicht noch einen kleinen wissenschaftlichen Hintergrund zu haben und den habe ich ja. Ich kenne mich da in dem Bereich natürlich ein bisschen aus und bin eben als unabhängiger Kandidat in der Lage viele Sachen wieder zu entwirren, wo Politik und Verwaltung in den letzten Jahren vielleicht ein bisschen zu eng standen. Auch kann ich den Knoten entwirren, der dazu führte, dass man sich vielleicht in der Politik hier und da mal gegenseitig blockiert hat, weil die Anträge von den falschen Seiten kamen. Für dieses überparteiliche Denken und dieses Moderierende zwischen Politik und Bevölkerung und auch Verwaltung, da bin ich überzeugt davon, ist ein parteiloser Kandidat sicherlich geeigneter, da man sowas als Person dann leichter moderieren kann, als Kandidat*innen, die einer Partei angehören.

Martin Malcherek (Die LINKE)

Ich habe den Eindruck, dass die Kandidierenden dasselbe wollen: Klimaschutz, günstigen Wohnraum, günstigen ÖPNV. Ich sage aber auch wie’s geht: ich mache die Lösungsvorschläge. Wir müssen Geld in die Hand nehmen. Die Stadt Mainz hat viel Geld, wir haben bestimmt fast 160 Millionen Euro. Die sollte man verwenden, um günstigen Wohnraum zu schaffen und zu verbessern und um das Klima wirklich zu schützen.

Mareike von Jungenfeld (SPD)

Ich bin in Mainz geboren, meine Kinder sind hier geboren und ich bin im Rheinhessischen aufgewachsen. Ich bin halt eine typische Rheinhessin und da ist mir die Mentalität der Leute hier einfach nahe. Auch drei Monate Fasnachtskampagne sind für mich kein Fremdkörper, sondern ich fühle mich sehr wohl. Mir ist es sehr wichtig, dass ich nahe bei den Leuten bin, dass ich weiß, wie diese ticken, was herausfordernd sein kann. Mir ist es ebenfalls wichtig, dass die Leute auch wissen, dass meine Türen immer offenstehen. Sie können mich gerne ansprechen, wenn sie mich auf der Straße sehen. Sowas ist wichtig, da auch Mainz immer internationaler wird.

Christian Viering (Bündnis 90/ Die Grünen)

Weil ich jemand bin, der die großen Zukunftsfragen zusammendenkt, also die konsequente Bekämpfung der Klimakrise. Das schaffen wir nur gemeinsam, mit der Schaffung von sozialem Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Wenn wir die Klimakrise wirksam bekämpfen wollen, dann geht das nur als Gesamtgesellschaft. Außerdem bringe ich als einziger Kandidat langjährige kommunalpolitische Erfahrung mit, trotz meines jungen Alters. Ich war zehn Jahre lang Mitglied des Mainzer Stadtrates, fast die gesamten zehn Jahre das jüngste Stadtratsmitglied. Das war auch ein bisschen doof, weil das ein Zeichen dafür war, dass wenig junge Leute nachgekommen sind. Insgesamt habe ich fast 14 Jahre kommunalpolitische Erfahrung, war noch Parteivorsitzender der Grünen, habe die Koalitionsverträge der letzten Jahre in dieser Stadt alle mitgestaltet, sogar den Letzten unterschrieben. Diese Erfahrungen einzubringen, gemeinsam diese Herausforderungen anzugehen, das ist das, was ich einbringen kann und was mich auch von anderen unterscheidet.

Manuela Matz (CDU)

Zum einen ist es so, wir haben drei Gegenkandidaten, die auch von der Ampel sind und wenn man schaut, könnte es zu einer relativ festgefahrene Ampel Struktur kommen. Ich glaube Mainz braucht einen Wechsel. Dann kommt hinzu, dass ich die letzten vier Jahre als Wirtschaftsdezernentin in der Verwaltung sehr viel Erfahrung sammeln konnte. Deswegen kenne ich die Strukturen, ich kenne die handelnden Personen und das ist natürlich nochmal ein Vorteil gegenüber den anderen Kandidatinnen und Kandidaten. Zum Schluss denke ich, dass Mainz mal eine Oberbürgermeisterin haben soll.

Dr. Marc Engelmann (FDP)

Ja, ich denke Gründe findet man genug. Ich bin 32, also relativ nah am Puls der Zeit. Vor allem bringe ich die notwendigen Qualifikationen für das Amt mit. Ansonsten bin ich immer aufgeschlossen und bürgernah. Auch bin ich davon überzeugt, dass ich in gewissem Maße einen ideologiefreien und sachlichen Blick auf Entscheidungen werfe.

Lukas Haker – Die PARTEI

Das ist ganz einfach, ich bin Wiesbadener, ich habe den objektivsten Blick auf diese Stadt. Ich sehe diese Stadt bedauerlicherweise jeden Tag von der anderen Rheinseite aus und ich glaube das ist eine Fähigkeit, die mich prädestiniert für diesen Job. Abgesehen davon bin ich wie gesagt Wiesbadener und wir haben jedes Jahr Überschüsse, was die Finanzen angeht und Mainz hat das zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, und ich glaube das ist eine Fähigkeit, die den anderen Kandidaten fehlt. Das ist meine größte Kernkompetenz.