5.Klassen erstmals nach Corona wieder in Winterburg

 

Wandern, Schmieden, Kälber, Kneippen

- 5. Klassen erstmals wieder in Winterburg

Zum ersten Mal nach der Zwangspause während der Coronazeit konnten die 5. Klassen wieder eine Woche im Schullandheim in Winterburg verbringen.
Drei Gruppen fuhren unmittelbar nach den Osterferien, zwei Klassen vom 9. bis zum 13. Mai 2022.
Im Folgenden zwei Berichte aus der Klasse 5c:

Alle hatten sich sehr auf diese Fahrt gefreut und wir waren froh, dass wir mit allen Kindern nach Winterburg fahren konnten. Nach der Ankunft bezogen wir die Zimmer und dort die Betten und organisierten den Tischdienst.

Am Nachmittag wurde die Umgebung mit einem Orientierungslauf erkundet, den das Tutorenteam organisiert hatte. Ansonsten wurde der Sportplatz in Besitz genommen.

Am Dienstag kam der Schmied Joachim Harbut aus Armsheim ins Schullandheim. Jede Schülerin und jeder Schüler lernte die Abläufe dieses Metallhandwerks praktisch kennen und konnte am Ende ein selbst geschmiedetes Objekt mit nach Hause nehmen.

Am Mittwoch lernten die Kinder bei einem Besuch auf dem Steinackerhof in Ippenschied die Produktionsweisen eines modernen landwirtschaftlichen Betriebs kennen. Ebenso interessant war aber auch die Begegnung mit Tierkindern, etwa ganz jungen Kälbern und Welpen, die auch gestreichelt werden durften. Auf dem Rückweg trafen wir auch noch ein Rehkitz. Es war am Weg offenbar von der Ricke abgelegt worden. Das haben wir natürlich nicht angefasst, weil es sonst von seiner Mutter nicht mehr angenommen worden wäre.

Von Saanvi S. und Sara H., Klasse 5c, im Bili-Unterricht geschrieben

Am Donnerstag machten wir eine Wanderung nach Bockenau. Verschiedene Kinder bestimmten dabei den Weg nach der Wanderkarte. Fehler führten hier nicht zu einer Fünf, sondern zu einer Verlängerung der Tour. Das fanden nicht alle toll. Unterwegs wurde die Klasse von Klassenlehrerin Frau Schön in die gesundheitsfördernde Kraft des Kneippens eingeführt. Manche Kinder nahmen auch gleich noch ein Kopfbad, was bei dem schönen Wetter allerdings nichts machte. Anschließend gab es auf dem Campingplatz Bockenauer Schweiz noch Eis und Getränke – die holländische Platzbetreiberin öffnete extra für uns den Kiosk. Sehr wichtig für so eine Fahrt ist auch die Begleitung durch ein Team von Tutorinnen und Tutoren. Sie können bei Veranstaltungen wie dem Schmieden, der Nachtwanderung oder dem Abschlussfest helfen und als Ansprechpartner bei manchen kleineren Problemen zur Verfügung stehen, die man vielleicht doch nicht gleich mit den Lehrkräften besprechen möchte. Die Fahrt wäre allerdings ohne die vertrauensvolle und selbstverständliche Zusammenarbeit des aus einem Mann und einer Frau bestehenden Klassenlehrerteams sowie mit dem entsprechenden Paar aus der anderen Klasse sowie der Tutorengruppen untereinander nicht möglich gewesen. Für uns Lehrkräfte war es wichtig, unsere Kinder einmal in ganz anderer Umgebung zu sehen und dadurch Neues über sie zu erfahren. Ulf Stabenow-Becker, Klassenlehrer der 5c