1. Nennen Sie uns eine Sache, die Sie gerne in Mainz ändern möchten

Martin Malcherek (Die LINKE)

Ich möchte, dass Mainz grüner wird. Also aufgrund der Klimakatastrophe brauchen wir mehr Grün in der Stadt, um die Erhitzung abzukühlen. Denn wenn man die Oberflächen begrünt, gibt es einen Kühlungseffekt und das wird sehr wichtig für uns.

Die zweite Sache, die ich gerne verändern würde, ist, dass wir den ÖPNV günstiger machen. Das 9€-Ticket hat gezeigt, wie es geht. Die Leute sind tatsächlich von der Straße auf die Schiene umgestiegen und auch zum Bekämpfen des Klimawandels ist sowas sehr wichtig. Das kann man auch von heute auf morgen bewerkstelligen. Denn wir brauchen jetzt keine neuen Linien, bessere Takte oder ähnliches. Wir können diesen Schritt jetzt und sofort gehen. Die Stadt Mainz hat das Geld und sollte es dafür auch einsetzen, statt darauf zu warten, dass sich die Klimakatastrophe noch weiter zuspitzt.

Nino Haase – parteillos

Es gibt da sehr viel Sachen, aber ich glaube, ich möchte wieder die Begeisterung für die Politik in Mainz wecken, und zwar in der breiten Bevölkerungsschicht. Dafür müssen wir viel transparenter werden; wir müssen die Menschen mehr mitnehmen, müssen die Demokratie hier vor Ort stärken. Das bedeutet auch demokratische Prozesse zuzulassen, in Ortsbeiräten, aber auch in anderen Beteiligungsforen, um Beispiel Jugendforen. Natürlich auch in Migrationsbeiräten, so dass wir da die Zusammenarbeit zwischen verschiedensten Bevölkerungsgruppen stärken.

Mareike von Jungenfeld (SPD)

Also mir ist es sehr wichtig, dass wir in acht Jahren die familienfreundlichste Stadt in ganz Rheinland-Pfalz sind. Denn ich bin Mutter, habe selbst zwei Kinder in der Schule und da ist mir diese Lebensrealität nahe. Mir ist es wichtig, dass wir hier auch tatsächlich eine Stadtgesellschaft sind, bei der alle weiter hier wohnen können und auch einfach eine gute Zukunft haben und deswegen habe ich gesagt: „Wo fängt das an?“ Man muss schon den Kleinen Mut machen, ein Vorbild sein und ja, das waren die Anfänge, weshalb ich mir überlegt habe: „Ja, ich will da tatsächlich auch den Fokus drauflegen!“. Das fängt bei Kitas an, geht bei Schulen weiter. Da habe ich mir auch überlegt, was man da machen kann. Aus zwei Gründen möchte ich sehr gerne, dass es eben ein kostenfreies, warmes Mittagessen für KITA-Kinder und Schüler*innen gibt. Zum einen tatsächlich, weil das für viele ein hoher monetärer Betrag monatlich ist. Vor allem, wenn man auch noch mehrere Kinder hat und als Eltern entscheidet, dass die Kinder dann mittags nach Hause müssen, nur weil sie das Geld dann sparen können. Sowas kann ich verstehen, denn ich lebe auch allein mit meinen Kindern und solche Kosten machen schon etwas aus. Deswegen war mir das wichtig. Zum anderen, weil ich auch sage, das hat was mit Teilhabe zu tun und wenn es kostenfrei ist, dann bleiben mehr Kinder in der Schule und im Kindergarten. Dann ist es halt auch schön, weil es das soziale Umfeld stärkt und denen nutzt, die noch eine Sprachbarriere haben. Es wäre toll, wenn diese länger in der Einrichtung bleiben können, einfach um schneller die Sprache zu lernen. Man kann auch, weil man eben den ganzen Tag zusammen ist, noch intensivere Freundschaften schließen. Das ist, glaube ich, auch gerade für Neuangekommene sehr wichtig. Diese zwei Dinge sind auch der Grund, aus dem ich sage: “Jawohl, lass uns bitte vernünftig mit den finanziellen Mitteln umgehen.“. Aber da können wir jetzt wirklich mit gutem Gewissen investieren. Für Eltern, und dafür stehe ich auch, die sagen: „Hey, das kann auch nicht sein.“, vor allem, wenn Frauen arbeiten wollen und das aufgrund der Betreuungssituation nicht funktioniert. Es ist mir einfach wichtig die Chance jedem hier zu geben.

Christian Viering (Bündnis 90/ Die Grünen)

Ich will den Verkehrsraum umverteilen. Also weg von der Auto-zentrierten Stadt hin dazu, dass wir mehr Platz in unserer Stadt für Fahrradverkehr, für Fußgänger*innen und für den ÖPNV haben. Wir sollten auch mehr Grünflächen schaffen.

Dr. Marc Engelmann (FDP)

Tatsächlich das Rheinufer. Ich finde das ist bisher noch nicht vom Potential her super ausgeschöpft. Da fände ich es schön, wenn wir da deutlich mehr Aufenthaltsqualität hätten.

Lukas Haker – Die PARTEI

Mainz braucht unbedingt seine alten drei Stadtteile wieder und dafür würde ich mich auf jeden Fall ganz groß einsetzen. Das ist eigentlich das Essentiellste, weil was Mainz fehlt ist diese Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist seit fast 70 Jahren getrennt und das muss wieder vereint werden.

Manuela Matz (CDU)

Ich möchte Mainz, im Blick auf die Klimaveränderungen, angenehmer machen. Das bedeutet, dass wir mehr Bäume, mehr Brunnen, mehr Bäche, also mehr Wasser in der Stadt brauchen. Wir brauchen einfach mehr grün und da kann es natürlich sein, dass wir auf mobiles Grün zurückgreifen müssen, weil eben bestimmte Flächen für Feste, etc. gebraucht werden. Diese Dinge würde ich auch gerne sehr schnell angehen wollen.